Pflegen ohne Angst

Rückblickend auf rund 45 Jahre, die die Krankenschwester und Fachärztin (Neurochirurgie) Uta-Kristein Haberecht an Krankenbetten in unterschiedlichsten Einrichtungen gestanden hat, gab es immer wieder grenzwertige Situationen. Aber es gab nie eine Zeit, in der sich Ärzte und Pflegende aus Angst zu Maßnahmen zwingen ließen, die, wie in der jetzt erlebten Weise entwürdigend, gefährlich und gefährdend erlebt wurden.  Nach 18 Monaten Erfahrung mit den Corona-Schutzverordnungen (Masken, Testungen, Impfungen) wird es Zeit, sich der Angst zu stellen und aus dem Kreislauf der Entwürdigung auszusteigen.

Beitrag von Uta-Kristein Haberecht

  1. Angst und Würde

Unser Grundgesetz hat die Würde des Menschen für unantastbar erklärt. Demnach verpflichtet sich der Staat, dafür Sorge zu tragen, dass jeder Mensch, unabhängig vom Alter, Geschlecht, Herkunft, Gesundheitszustand oder festgesetzter Kriterien Wertschätzung erfährt. Der Begriff „Würde“ steht für die Einmaligkeit und Einzigartigkeit eines jeden Menschen als Seelenwesen und Person. Beginnend mit seiner Geburt: unangetastet, wertfrei, gleichermaßen und zeitlebens. Nach meinem Verständnis bezieht sich die Würde auf den wahren Kern, “das reine Herz“ oder das Göttliche in jedem Menschen.

Denn der Mensch ist mehr als sein Körper, auf den sich Medizin und Pflege oft einseitig konzentrieren. Meine Haltung, mit der ich einem Kranken oder Pflegebedürftigen begegne, wenn ich ihn wasche oder behandle, bestimmt, ob er mein Tun wertschätzend (angenehm) oder entwürdigend (unangenehm) erlebt. Die eilige „Abfertigung“ signalisiert mangelnde Wertschätzung der Person: Du bist einer von vielen, ich sehe nicht deine persönlichen Bedürfnisse, anderes geht vor, die Arbeit muss erledigt werden…“. Diese, schon vor Corona häufige Praxis missachtet die Menschenwürde. Seit Corona jedoch leben wir, neben der (fehlenden Zeit für) Menschlichkeit (Personalpolitik), in einem Klima der Angst.

Angst ist eine Emotion infolge einer Bedrohung und in Erwartung einer Gefahr. Sie ist eine grundlegende stammesgeschichtliche Warn- und Schutzfunktion. Die Angst ist in dem phylogenetisch ältesten Teil des Gehirns, dem Hirnstamm verankert. Dazu gehört das mit dem Großhirn in Verbindung stehende Limbische System, das besonders vulnerabel bzw.  verletzlich ist.  Die unmittelbaren körperlichen Reaktionen von Angst mit individueller Ausprägung sind Herzklopfen, Blutdruckanstieg, schnelle Atmung bis Atemnot, Schwitzen, Zittern, Schwäche, Schwindelgefühl, Übelkeit, Wahrnehmungsstörungen oder Ohnmacht.  Angst führt unmittelbar zu Vermeidungs- und Fluchtverhalten, zu Starre oder Abwehr. 

Angst ist die unabdingbare Folge der ununterbrochenen Meldungen von Verlusten, Todesfällen, Sterbestatistiken, medizinischen Horror-Informationen und Bildern, existentiellen Unsicherheiten, sozialen Verboten und Einschränkungen.

Angst bedeutet: Der Körper bleibt in Alarmbereitschaft. Die Antwort darauf sind Kurzschlusshandlungen, Depression, Passivität. Die eigene Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit ist eingeengt und verhindert. Angst macht „dünnhäutig“, führt zu Verletzlichkeit und Manipulierbarkeit. Die Selbstreflektion und Selbststeuerung werden aus- und abgeschaltet.

Angst-Verbreitung bedeutet Entwürdigung, denn die entscheidenden, den Menschen auszeichnenden Fähigkeiten werden „lahm“ gelegt.  Die Maske ist Ausdruck dieser Entwürdigung. Die ureigene fließende Lebenskraft, u.a. im Yoga das Prana, wird gebremst. Dein einzigartiges Gesicht wird verdeckt. Du darfst als der Mensch, der du unverwechselbar bist NICHT DA SEIN..

2) Auswirkungen auf unser Leben und die Gesellschaft

Seit vielen Monaten ist die Gesellschaft infolge andauernder oft widersprüchlicher ständig neuer und wechselnder Fehlinformationen, manipuliert und verängstigt.

 Jeder hat vor Jedem Angst und das sind die Folgen:  

  • Vertrauensverlust, Misstrauen und Unsicherheit
  • Zunehmende Manipulierbarkeit, Unmündigkeit und Hilflosigkeit
  • Feindseligkeit und Spaltung zwischen den Menschen in meinem persönlichen und gesellschaftlichen Umfeld
  • Erschöpfung, Depression und Aggressionen bis Gewalt.

Diese Aufzählung kann weitergeführt werden. Inzwischen sind erschütternde Fakten unumstritten: Zunahme von häuslicher Gewalt und Gewalt an Kindern, Ausgrenzung und Isolation mit ihren Folgen, Anstieg von Entwicklungsstörungen bei Kindern, Depressionen und Selbstmordraten in allen Schichten und Altersgruppen, Isolation und Ausgrenzungen mit ihren Folgen bis zum frühzeitigen Tod, Spaltung und Feindschaft in Familien und Ehen, Existenzverluste unterschiedlicher Art und Ausmaße.  

Gibt es eine Familie, ein Kind, einen alten Menschen, einen Nachbarn, Du oder ich, der nicht betroffen ist?

3) Beobachtungen aus meine Berufsalltag

Anmerkung: Der nachfolgende Text verwendet oft die direkte vertraute Ansprache des Lesers. Das Anliegen besteht darin, dem Leser in unserer schwierigen Zeit einen kleinen Wanderstab in die Hand zu geben und ihn ein Stück des Weges zu begleiten. Wenn das Wort Bewohner angewandt wird, sind gleichermaßen je nach der Situation auch Patienten gemeint. 

Zunächst berichte ich aus einigen Gesprächen und Begegnungen mit vertrauten Kollegen: Die Namen sind gefälscht.

So erleben wir in unserem Arbeitsumfeld ein Wirrwarr von Ängsten vor einer Krankheit, vor Verlusten, Unsicherheit, neuen Regeln oder sogar Gesetzen.  Wir erleben Rückzug und Schweigen, stures Funktionieren, Depression, Entrüstung bis Aggression.

Edith: „Das Thema“ ist für mich durch, interessiert mich nicht mehr. In der Uniklinik spricht niemand darüber. Die ganzen Maßnahmen sind lächerlich, keinen interessiert das. Mich auch nicht. Mit der Maske sieht keiner, wenn ich Grimassen schneide.

Carolin: Ich möchte davon nichts wissen und will meine Ruhe haben. Man kann ja sowieso nichts machen. Ich halte mich an die Regeln, ich möchte nicht zu den Rechten gezählt werden.

Lena:  Ich lasse mich impfen, denn ich will mein Leben zurück.

 Mery: Ich will in meine Heimat fliegen, dort lebt meine Familie. Jetzt habe ich Angst nach der Impfung. Kann man feststellen, ob ich ein erhöhtes Risiko für Thrombosen habe?

Sebastian: Ich lass die Welt vor der Tür. Mache meine Arbeit und dann kümmere ich mich um mein Leben mit meinen liebsten Menschen.

Pedro: Wenn du es besser weißt, halt deine Klappe, sonst „verkack“ ich dich und es war dein letzter Tag hier… „

Rosemarie: Wir machen das, was uns gesagt wird. Hauptsache, ich habe meine Ruhe. Ich möchte damit nichts zu tun haben, ich möchte nicht anecken.

Johanna: Habe Angst, dass meine Tochter krank wird, aber habe auch Angst, sie impfen zu lassen. Was meinst Du? Eigentlich will ich, dass sich keiner aus meiner Familie impfen lässt, alles Horror.

Elke: Du hast mich gestern total fertig gemacht mit Deiner Meinung. Das ist nicht schön. Ich hatte Krebs! Ich weiß, was das heißt, ich lass mich impfen!

4) Auswirkungen auf das Handeln und den Berufsalltag in der Pflege

Aufgrund der ständigen Interaktion zwischen den verschiedenen, aufeinander angewiesenen Menschengruppen ist die Pflege ein sehr sensibler Bereich einer Gesellschaft. Demzufolge sind die Auswirkungen der Corona- Krise für die Hilfsbedürftigen und Bewohner, für die Mitarbeitern aller beteiligten Berufsgruppen ebenso wie für die Leitungsarbeit eklatant.

Eine ständige Anspannung führt zu reduzierter Belastbarkeit. Die andauernde Unsicherheit geht mit Fehlinformationen, Fehlinterpretationen, Fehlentscheidungen bis Fehlverhalten einher.

Die Folgen sind unabsehbar und tiefgreifend.

Versuch einer Zusammenfassung, die nicht vollständig sein kann:

  1. Zunehmende Angst, etwas falsch zu machen, angreifbar zu sein und gar den Job zu verlieren.
  2. Sinkende physische und psychische Belastbarkeit des Personals. Infolgedessen kommt es gehäuft zu „unerwartetem“ kurzfristigen Krankmeldungen.
  3. Zunahme von „verdeckten“ Pausen des Personals, um sich im wahren Sinne des Wortes „Luft zu machen“: Rauchen, Konsum von Energiedrinks o.a. Aufputschmitteln, Toilettengänge oder Erledigungen /Wege ausdehnen u. ä.
  4. Störungen der Interaktion, Kommunikation und Informationsweitergabe aller Beteiligten: Hilfsbedürftig, Pflegende, Angehörige, andere Mitarbeiter, Leitungspersönlichkeiten.
  5. Verarmung der Tagestruktur der Bewohner aufgrund reduzierter Mobilisation, weniger “Extras“ (wie Duschen, Baden), weniger Gespräche, Zusammenkünfte und Angebote des Sozialen Dienstes.
  6. Mangel- bis Fehlversorgung von Bewohnern durch manchmal sich zuspitzenden Personalmangel mit Gefahren für Leib und Seele.
  7. Panisches Verhalten in Stresssituationen: Echte oder vermeintliche Notfälle, Krankenhauseinweisungen, Transportschwierigkeiten u. ä.
  8. Die Praxis der Umsetzung der Coronamaßnahmen durch die Leitung wird nicht hinterfragt und blind durchgeführt.
  9. Schädliche Maßnahmen werden zu reflexartiger Selbstverständlichkeit: Abstand im Gespräch, in Fluren, Speisesälen, Fahrstühlen etc., Masken tragen: Z.B. werden sie draußen nicht abgesetzt: „Ach, ich habe mich schon daran gewöhnt, mir fehlt dann „was““.
  10. Inadäquate Hygienemaßnahmen kosten Zeit und Material. Sie führen zu noch weniger Nähe mit Frustration auf Seiten der Pflegenden und Betreuten, Verständnisschwierigkeiten, Müllanhäufung und Vernachlässigung eines adäquaten Hygiene bewussten Handelns.  
  11. Angst und Erschöpfung führen zu (kraftlosen) Impfeinwilligungen aller beteiligten Gruppen.

5) Ängste verlassen

Zwischen unseren Gefühlen von Trauer und Verzweiflung, Entrüstung und Zorn, Unsicherheit und Hilflosigkeit, Mitleid und Erschöpfung siegt dennoch mein Verlangen j e t z t wahre Mitmenschlichkeit und Solidarität praktisch zu leben.

Dazu habe ich mir zunächst diese Zusammenhänge klar gemacht: Wenn ich für etwas eintrete, hat es eine andere Qualität, als wenn ich mich gegen etwas einsetze. Die unbewussten physischen und psychischen Antworten des vegetativen Nervensystems und die Gefühlslage (z. B: überzeugt oder gelogen) bewirken eine andere Ausstrahlung und Energie, demzufolge Handlungsfähigkeit.  Also entscheide ich mich für die Akzeptanz, d.h. die Akzeptanz der Gegenwart. Nur im JETZT werde ich handlungsfähig und kann der Wahrheit und Liebe, für das Gute und die Humanität dienen.

Die Voraussetzung dafür ist, immer wieder, jeden Tag in meiner Mitte zu sein, dahin zu kommen und wieder in meine Mitte zu finden. Die Praxis heißt also Selbstfürsorge als Voraussetzung für meine Handlungsfähigkeit.

Wie kann das gelingen?

Machen wir es uns noch einmal klar: Die Angst ist im limbischen System, dem phylogenetisch alten Teil des Gehirns, dem Hirnstamm lokalisiert. Hier befinden sich alle unbewussten (reflexartigen) Reaktionsmuster. Darüber hat sich in der phylogenetischen Entwicklung das Großhirn gestülpt und ausgebildet. Um die Angst als Hemmnis unserer selbstbestimmten Handlungsfähigkeit aufzulösen, müssen wir also die tiefer gelegenen Hirnanteile erreichen. Das Geheimnis heißt Kreativität. Kreativität hat viele Facetten:  Singen, Tanzen, Malen, Gestalten, Dichten und Schreiben, Spaßen und Lieben, uns in der Natur vergessen.

Dieses „Mit mir Geschehen lassen“ löst Ängste, Depressionen, Kraft- und Mutlosigkeit. Du wirst ein freier Mensch und entfernst Dich Schritt um Schritt aus Deiner Opferrolle zu deiner agierenden Einmaligkeit.  Du wirst mit allen Deinen Gefühlen lebendig. Das sind die „negativen“ wie Zorn, Enttäuschung, Ärger, Traurigkeit u.a. ebenso wie die positiven:  Ehrfurcht, Dankbarkeit, Inspiration, Liebe, Interesse, Entschlossenheit usw. Sie sind Ausdruck Deiner Energie und Grundlage deiner Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit. Jetzt kannst du dich für etwas und / oder Jemanden einsetzen und nach Wahrhaftigkeit und Sozialität streben.

Zunächst einige Ideen für Deinen kreativen Umgang mit dem JETZT:  

  1. Schreibe es auf oder besinne dich zu einer festgelegten Zeit(..ins Bett legen): Was war heute schwer für mich? Wofür bin ich dankbar? Was macht mich traurig und was macht mir Mut?  
  2. Suche Gesprächspartner und tausche dich aus. Sprich über Deine Ängste, Ideen, Erfahrungen, Wünsche mit Freunden, Bekannten, Angehörigen und u. U. auch mit Beratern.
  3. Verschaffe dir regelmäßig Informationen aus unterschiedlichen einschließlich sog. alternativen Medien mit einem begrenzten Zeitfenster.
  4. Finde direkten oder virtuellen Kontakt zu organisierten Aktivitäten wie z.B. Basispartei, Christen im Widerstrand, Ärzte für Aufklärung u.a.)  
  5. Lese kritische Literatur z.B. Falsche Pandemien (Wodarg), Generation Maske (Hockertz) Corona Fehlalarm (Bhakti) und viele mehr lesen.
  6. Entspanne Dich mit Büchern und Zeitschriften, die sich mit Lebensweisheiten, Trauer, Spiritualität beschäftigen
  7. Meditiere und lebe Spiritualität zur Stärkung des Friedens und der Liebe in Deinem und unser allen Herzen
  8.  Atme: Gehe in die Natur! Überall, wo irgend möglich, lege die Maske ab (und zieh sie nicht nur einfach herunter): Straßen, Plätze, Treppenhaus, Auto fahren.
  9. Wenn du dich sicher fühlst, kannst du freundliche und sachliche Gespräche über die gegenwärtige Situation anregen. Das wird nicht jeder wollen und können.
  10. Bewege Dich regelmäßig, wie es zu dir passt: Spazieren und Laufen, Gymnastik und Fitness, Treppensteigen oder auch einen Kurs besuchen. Habe selbst tolle Möglichkeiten im Internet entdeckt. Im Vordergrund stehen Erholung, körperliches Wohlbefinden, Stärkung der Abwehrkräfte und Spaß. Für den einzelnen mögen Leistung und Ehrgeiz auch Bedeutung haben.
  11. Yoga und Atemtechniken kannst Du immer und überall üben. Ideen und Anleitungen gibt es unendlich viele: Zeitschriften, Bücher, Youtube, Kartensets, online Kurse und mehr.
  12. Coronafreie Zeiten einplanen: z.B. 2 Abende in der Woche ab 19 Uhr keine Nachrichten ansehen, Sonntag Nachmittag, eben, was für dich richtig ist.

Frage dich immer wieder:
Was wünsche ich mir, was kann ich als nächstes dafür tun?
Was brauche ich und was brauche ich nicht?  

6) Mitmenschlichkeit leben

Wenn du in dir ruhst und dich gut fühlst, steigen deine Kräfte und Ausstrahlung exponentiell an und du kannst wahre Mitmenschlichkeit leben und anregen.

Wenn du in dir ruhst, hast du keine Angst, du fühlst dich getragen, es gibt etwas, was über dich hinaus geht, was du nicht „machen“ musst. Vielleicht spürst du das Gefühl des Vertrauens in Dein Sein und Leben oder eine Art Geborgenheit.

Dieses Geschenk wird nicht andauernd präsent sein, ab und an und zunehmend?  Du lernst,  gefasst und konzentriert zu reagieren und zu agieren und das kann in unserem Beruf so aussehen:

Das kann in unserem Beruf so aussehen:

  1. Ruhe und Freundlichkeit in jeder Situation und jeder Begegnung, bei jedem Telefonat oder Gespräch. Das ist ein sehr hoher Anspruch und nicht immer wird es gelingen. Wenn wir uns von diesem Anspruch angespornt fühlen, wird der Weg das Ziel. Auf diesem Weg dürfen wir uns auch „Patzer“ verzeihen und dann wieder neu starten.
  2. Ruhige, sogar langsame Bewegungen bei der Versorgung der Bewohner v.a. bei der Pflege und Mobilisation.
  3. Achtsames und einfühlsames Umgehen mit Essen beim Vorbereiten, Verteilen, Verabreichen und Aufräumen der Mahlzeiten
  4. Beim Schimpfen, Stöhnen, Beklagen, Kritisieren von Betreuten, Kollegen, Mitarbeitern, Angehörigen u.a. nicht (sofort) die Abwehrhaltung einnehmen oder negativ reagieren.  Wenn wir ruhig bleiben, können wir nachfragen, die Ursache suchen, Verständnis zeigen, etwas erklären und besonnen handeln. Manchmal müssen wir nicht viel sagen, vielleicht zu hören oder nonverbal antworten.  So zeigen wir Respekt und können einen positiven Impuls setzen.
  5. In einer angemessenen Pause während des Arbeitstages Luft holen.
  6. Nicht einzusehende Anweisungen nur im notwendigen Umfang ausführen. Die Maske immer absetzen, wo es irgend möglich ist. Dazu gehört sicher auch mal Trost zu spenden oder mit einem dementen oder hörbehinderten Bewohner zu kommunizieren.
  7. Für Sauberkeit und Ordnung sorgen.  Sie haben einen Symbolcharakter im Chaos unserer Zeit. Wir haben etwas, was uns umgibt „im Griff“. Der Kopf wird frei.
  8. Beim Thema „Corona“ evtl. schweigen, das eigene Befinden oder Sorge und Mitgefühl ruhig äußern, eine Frage stellen, aber nicht den Lügen und Manipulationen beipflichten oder sie bestätigen.
  9. Kleine „Extras“ einbauen: Z.B. mit einer Bewohnerin durchs Haus oder über die Terrasse spazieren oder gemeinsam etwas (Postkarten in ihrem Zimmer) anschauen.   Manchmal entstehen Zeitfenster, wenn Belegung im Wohnbereich / auf der Station infolge von Todesfällen oder Krankenhausaufenthalten reduziert ist.

Dies sind einige Ideen und Möglichkeiten. Sicherlich fällt dir noch etwas ein, was aus deinen Fähigkeiten und deiner besonderen Situation entspringt.

Dass ein Leben aus der eigenen inneren Mitte und Geborgenheit gelingen kann, zeigen uns Menschen in unserem Alltag und nicht zuletzt beispiellose Persönlichkeiten aller Zeiten. Franz von Assisi, M. Ghandi, M L King, D. Bonhoeffer, Sophie Scholl (aus einer unendlichen Liste) haben es gelebt, unvorstellbare Belastungen tragen können und Bleibendes für die Menschheit geschaffen. Sie waren durch die Erfahrung des Göttlichen getragen.  

Das Göttliche möchte ich so beschreiben: Der Mensch ist eingebunden in die großen Rhythmen der Natur, in die Schwingungen, die Geist und Materie verbinden (Quantenphysik) und in die Gesetze des Universums (Hermetik):

  1. Die Komplexität (das Wunder) der Natur überschreitet das menschliche Erfassungsvermögen.
  2. Es gibt eine Sinnhaftigkeit eines jeden Menschenlebens. Jeder ist einmalig wertvoll. Die erste Quelle für den Lebenssinn ist das Urvertrauen, das bereits in jedes neugeborene  Kind „hinein gelegt“ wird.  
  3. Der Mensch kann und muss nicht alles regeln. Er hat Fähigkeiten und Werkzeuge, um sie verantwortungsvoll für das Gute einzusetzen und damit seine ihm eigene Lebensaufgabe zu erfüllen.

Damit erweitern wir das vorherrschende einseitige wissenschaftliche Weltbild.  Sicherheit und Geborgenheit, Gesundheit und Heilung, der Anfang und das Ende des Lebens sind n i c h t zu berechnen oder zu erwerben, sondern von dem Odem des Lebens durchwebt.

Du bist nicht allein!
Denn: Liebe überwindet Angst wie das Licht die Dunkelheit überwindet.

Uta-Kristein Haberecht im Oktober 2021

Zur Person

Quellen/ Literatur:
Angst: Lexikon der Neurowissenschaft: www.Spektrum.d
S. Bhakti Corona Fehlalarm
Heller, A; Schuchter, P.: Sorgekunst, Hospiz-Verlag 2020
Hockertz, Stefan W.: Generation Maske; Kopp 2021
Katharina und Peter Michel: Das universelle Heilungsfeld, Aquamarin Verlag 2016
Resch, KDM: Der Baum der Erkenntnis ist nicht der Baum des Lebens
Wodarg, Wolfgang: Falsche Pandemien; Rubikon 2021
Wollschläger, Fabian: 7 Geistige Gesetze, Emmerich 2021

 Weitere Beiträge der Autorin:
12 Gründen gegen das Arbeiten und Lernen mit Maske  
Corona-Impfung: Fragwürdiger Schutz mit unbekannten Nebenwirkungen       

1 Kommentar

  1. Eine Hildegard v Bingen unserer Tage! Diese unermüdlichen Hilfsangebote direkt an und bei den Betroffenen sind von unermesslichem Wert. Sie erhalten Würde und Hoffnung in dieser kaputten Zeit. Diese Aktivitäten und Rettungsinseln sind gleichermassen auch Ausdruck von Aufbruch und Erneuerung, Schöpferkraft und kosmische Reinigung. Es ist das beginnende Wassermann-Zeitalter.
    coronologie.com

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