Christian Kolb, war viele Jahre Krankenpfleger und stv. Stationsleiter in einem Klinikum und hat sich vor Ort, wie auch mit Veröffentlichungen für die Verbesserung der Situation von Patienten mit Demenz eingesetzt.
Auf seinen Internetseiten: www.Demenz-im-Krankenhaus.de und www.Nahrungsverweigerung.de hat er eine Fülle von Informationen und Berichten eingestellt.
Seine Erfahrung:
Krankenhäuser sind in der Regel nicht auf die Bedürfnisse dementer Menschen ausgerichtet. Funktionale Abläufe sollen eine schnelle Entlassung gewährleisten, Funktionale Abläufe, welche ein „Funktionieren“ des Patienten voraussetzen. Die Zahl dieser „Problempatienten“ wird in den nächsten Jahren zunehmen.
Auf internistischen und chirurgischen Stationen der Krankenhäuser gibt es kaum Krankenpflegekräfte, die für die spezielle Betreuung von Patienten mit Demenz qualifiziert sind Angehörige werden selten in die Pflege und Betreuung im Krankenhaus miteinbezogen Aufgrund von Einsparungsmaßnahmen steht für die zeitaufwendige Betreuung dieser Patienten in einer für sie ungewohnten Umgebung insgesamt zu wenig Pflegepersonal zur Verfügung. Es gibt viel zu wenig Hilfsangebote in den Krankenhäusern. Ökonomisierung auf Kosten nicht lukrativer Patienten. Während die Pflege versucht akademische Konzepte zu entwickeln, bricht die Basis an den Folgen der Kosteneinsparungen weg. Essen eingeben, auf Toilette bringen und jemanden aus dem Bett mobilisieren, nicht einmal mehr die grundlegendsten pflegerischen Maßnahmen sind noch umsetzbar.
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